Der Omeganebel mit der Messierbezeichnung M17 vervollständigt meine Serie der
Himmelsobjekte im Sternbild Schütze. Nachdem ich zuletzt ja ein paar
Widefield-Aufnahmen der Region gezeigt habe, folgt hier wieder eine
hochaufgelöste Aufnahme mit dem APO. Im Teleskop hat der Nebel die Form des
Buchstabens "Omega". Manche Beobachter bezeichnen das Objekt auch als
Schwannebel. Die Distanz des Nebels beträgt etwa 5000 Lichtjahre, wobei der
Durchmesser sich auf etwa 40 Lichtjahre beläuft.Der Omeganebel stellt den
Astrofotografen vor zwei Schwierigkeiten. Erstens liegt er von unseren Breiten
aus gesehen recht tief am Südhimmel, also eine Stunde vor und nach der
Kulmination sollte er fotografiert werden. Weiters ist er im Zentrum um den
Faktor 3 mal heller, als in den umliegenden Nebelregionen. Da im Schwarzwald
letzte Woche wieder tolles Wetter mit guter Durchsicht herrschte, konnte ich
mich mal an dieses Objekt wagen. Zuerst erstellte ich Aufnahmen mit
unterschiedlichen Belichtungszeiten um den hellen Kern per Dynamic Range
Increase (DRI) bearbeiten zu können. Dann die restlichen Aufnahmen.Gerd
Neininger vom Astronomieverein Rottweil war wieder Outdoor mit dabei und konnte
bei der Gelegenheit mit seinem Equipment (er hat es mittlerweile super
optimiert) ein paar sehr gute Bilder des Lagunennebels schießen. Gerd, es hat
mir wieder viel Spaß gemacht !
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Aufnahmedaten +++Kamera: Canon 30d (H-Alpha mod.)Aufnahmeinstrument:
TMB 105 mm APO-Refraktor bei 650 mm Brennweite und 4" TMB
Fieldflattener12 x 6 Minuten BZ bei ISO 800 3 x 2 Minuten BZ bei ISO
8003 x 1 Minute BZ bei ISO 800ausgelöst mit selbstentwickelter
DSLRTimer-SoftwareSummenbild erstellt mit DSS und
FitsworkNachbearbeitet mit PS CS2Autoguiding mit WebCam und
Guidemaster 2.25 betaAufnahmedatum: 4.8.2008Aufnahmeort:
(Schwarzwald-Baar-Kreis, 900 m Höhe)