M42


Der berühmte Emssionsnebel M42 im Sternbild ist das wohl am meisten fotografierte Himmelsobjekt. Im Jahre 1883 versuchte sich erstmals der englische Fotograf Ainslee Common an diesem Nebel. Damals gab es nur Fotoplatten die Schwarzweiss abbilden konnten. Trotzdem gelang Common damals eine Aufnahme, auf der Nebelteile zu sehen waren, die

visuell nicht zu erfassen waren, da sie im rotoen H-Alpha Licht leuchten.
Seither hat sich viel in der fotografischen Technik getan und heute ist der Nebel für versierte Astrofotografen selbst mit kleinen Teleobjektiven kein Problem mehr.
Für uns Amateurastronomen ist nach wie vor der hellste Teil des Nebels,
das Trapez gebildet aus 4 kleinen Sternen interessant , die nur bei kurzbelichteten Aufnahmen zu sehen sind, weil bei langen Belichtungen der Nebel schon diese Strukturen überhellt. Diese Trapezregion mit Umgebung ist eigentlich von grüner Farbe und stellt sich spektroskopisch
als Linienpaar 4959/5007 (Angström) dar. Dies ist der O-III Bereich. Das dunkeladaptierte Auge hat sein größte Empfindlichkeit bei 5000 Angström, folglich wird auch dieser Nebelpart visuell als am hellsten empfunden.

Zur Aufnahme selbst:

Die Aufnahme ist ein DRI-Komposit, aufgenommen in der Nacht vom 30.-31. Dezember 2008 und zeigt den Nebel bis in Zentrum aufgelöst. Ich hoffe
die Aufnahme gefällt.

+++ Aufnahmedaten +++

Aufnahmeinstrument: TEC 140 mm APO-Refraktor mit 4" TMB Flattener bei 980 mm Brennweite

Montierung: AP 900 Goto

Kamera: Canon 30d (H-alpha mod.)

Luminanz: 3 x 20 Minuten, ISO 800 UHC-S 16nm OIII und 16nm H-Alpha

5 x 10 Minuten
5 x 7,5 Minuten
5 x 5 Minuten
5 x 3 Minuten
5 x 2 Minuten
5 x 1 Minute
3 x 50 Sekunden
3 x 40 Sekunden
3 x 30 Sekunden
3 x 20 Sekunden
3 x 10 Sekunden
3 x 5 Sekunden
3 x 2 Sekunden
3 x 1 Sekunde

ausgelöst mit selbstentwickelter DSLRTimer-Software

OAG mit Guidemaster 2.25 beta
Bearbeitet mit DSS,Fitswork,CS2

Aufnahmedatum: 30.,31 Dezember 2008

Aufnahmeort: (Schwarzwald-Baar Kreis,900 m Höhe)