M8 M20 Mosaik

Die obige Aufnahme zeigt links den Trifidnebel (M20) und rechts den Lagunennebel (M8). Diese beiden Nebel liegen in Blickrichtung zum Zentrum unserer Milchstraße. Der Trifidnebel wurde 1747 von Le Gentil entdeckt. Den Namen hat der Nebel aber erst Jahre später von John Herrschel bekommen, da man durch große Teleskope nur 3 Teile des Nebels sieht.
Ebenso bemerkenswert in ist der Lagunennebel M8. Die Entfernung der beiden Nebel beträgt etwa 2500 Parsec. Beide Nebel sind an der Himmelssphäre ungefähr 1,5 Grad voneinander entfernt. Will man beide Nebel bei 650mm Brennweite fotografieren, so bekommt man entweder nur M8 oder M20 auf den Canon APS-Chip. Also mußte ich 3 Aufnahmeserien machen: eine von M20, dann eine von M8 und eine um die Anschlußbilder für das Mosaik zu erstellen. Dieses Bild ist eines meiner bisher aufwendigsten Bilder...

Ich hoffe diese "Widefield-Aufnahme" mit 650 mm Brennweite gefällt.

Aufnahmedaten:

+++ Aufnahmedaten +++

Aufnahmeinstrument: TMB 105 mm APO-Refraktor bei 650 mm Brennweite mit 4" TMB Flattener

Kamera: Canon 30d (H-Alpha mod.)

Trifid-Nebel:
14 x 6 Minuten BZ bei ISO 800

Lagunennebel:
14 x 6 Minuten BZ bei ISO 800
3 x 1 Minute BZ bei ISO 1600m (Fokustestaufnahmen für DRI verwendet)

Restfelder:
8 x 6 Minuten BZ bei ISO 800
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ausgelöst mit selbstentwickelter DSLRTimer-Software

Summenbild erstellt mit DSS und Fitswork
Nachbearbeitet mit PS CS2

Autoguiding mit WebCam und Guidemaster

Aufnahmedatum: Juli 2008

Aufnahmeort: (Schwarzwald-Baar-Kreis, 900 m Höhe)