Losmandy
G11 Mount |
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Mittlerweile setze ich außer dem TMB und dem Pentax ja auch größere
Instrumente ein, und da das Bessere des Guten Feind ist,
musste ich mir
überlegen welche Montierung für ein maximales Instrumentengewicht von
ca. 25 kg in Frage kam. Da meine GP-D2 ja schon mit einem
C11 astrofotografiisch sehr am Limit war, fiel meine Wahl auf eine
Losmandy G11.
Mechanisch gesehen ist das eine sehr gute Montierung, die Präzision und
geringes Eigengewicht mit dem Vorteil einer großen Instrumentenbeladung
verbindet. Gleichzeitig sollte die Montierung noch rückenschonend
aufzubauen sein um sie auch im Hochschwarzwald Outdoor betreiben zu
können.
Momentan steht sie aber fest installiert auf meinem Balkon und bildet
so die solide Grundlage meiner Balkonsternwarte :-)
Hier mal kurz die technischen Daten der G11:
Gewicht: 15,7 kg
Maximale Beladung: 30 kg
Einstellbare Polhöhe: 14° bis 64°
Teilkreis RA: Lasergraviert 4' Teilung mit Nonius
Teilkreis DE: Lasergraviert 1° Teilung mit Nonius
Stachlachsen, mehrfach Nadelgelagert
Präzisionsschnecken
Schneckenräder: 360 Zähne
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Da
Das obige
Bild
zeigt die Losmandy G11 bei mir im
Garten, natürlich mit meinem Lieblingsinstrument dem
TMB APO 105/650
Um die sehr gute mechanische Präzision der Montierung voillständig
ausnutzen zu können, kam nur eine Mikroschrittsteuerung
mit Escap 530P Motoren incl. 1:12 Untersetzung in Frage.
Dafür konstruierte ich
mir eine spezielle Halterung die es ermöglicht das RA-Kabel und das
DE-Kabel über einen gedichteten
Stecker an den Motoren anzubringen. Sehr gut sieht man die Oldham-Kupplung die den Motor mit der RA-Schnecke verbindet.
Da ich auch noch die GP-D2 ebenfalls mit Escap 530P Motoren betreibe kann ich die
selben Kabel verwenden und brauche
an der MTS3-SDI nur auf Vixen GP-D2 oder Losmandy G11 umzuschalten.
Das folgende Bild zeigt sehr detailliert, wie der RA-Motor an der G11
angeschlossen ist.
Selbstverständlich sind in der G11 schon Präziisionsschnecken verbaut
:-)
Das nächste Bild zeigt den DE-Motor: Auch hier ist eine Präzisionsschnecke verbaut.
Und hier nun die G11 beim richtigen DeepSky Einsatz auf meinem Balkon mit dem TMB APO und der Moravian G2-8300.
Genauigkeit der Montierung betreffs der DeepSky Fotografie:
Da ich ja die Montierung hauptsächlich für die DeepSky Fotografie verwende war ich natürlich gespannt über die Präzision der Montierung betreffs der RA-Achse.
Zuerst habe ich die G11 mittels Polsucher eingescheinert und erste Tests durchgeführt. Dabei kam ich auf eine Genauigkeit von +/- 6 Bogensekunden. Danach justierte ich die RA-Schnecke etwas und minimierte das Schneckenspiel. Der nächste Test erbrachte nun nur noch einen periodischen Fehler von +/- 4 Bogsekunden. Dieser Wert läßt sich bestimmt noch etwas verbessern
Mit diesem Wert bin ich sehr zufrieden :-)
Hier nun das erste Firstlight. Was kann es im Frühjahr anderes sein als der Kugelsternhaufen Messier 13 im Sternbild Herkules: Farbe wird bald nachgeliefert :-)
Daten: TMB 105/650 mit Moravian G2-FW8300,17 Aufnahmen mit je 12 Minuten,1x1 Binning,-30° C
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